Habe ich schonmal erzählt dass ich Birken sehr gerne mag? Ein wunderschöner Spaziergang durch ein sehr birkenreiches Naturschutzgebiet hat meine Liebe zu diesen Bäumen heute wieder zum Vorschein gebracht.
Birken sind gleichzeitig so rauh und doch so leicht. Wenn die Sonne durch die Baumkrone fällt zaubert das feine Blätterwerk ein ganz sanftes und geheimnisvolles Licht. Und fährt der Wind hindurch, umspielt mich ein frisches, lebendiges Rascheln und lässt mich träumen. Von Unbeschwertheit und Musik.
Zu Festen wie Hochzeit oder Konfirmation stellt man in meiner Heimatgemeinde typischerweise Birken zum Schmuck rechts und links der Kirchentür. Und so erinnern sie mich andernorts auch immer wieder an meine Herkunft und sind daher auch lange schon Teil meines Hochzeitstraums.
Ein Teil dieser konkreten Vorstellung der Zukunft. Ich habe geglaubt alles nach meinen Vorstellungen planen und organisieren zu können. Und wurde, wie so viele andere auch mit Corona, von der Realität herausgerissen aus der Illusion die Fäden in der Hand zu haben. Ja, die Hochzeit kam ganz anders und heute kann ich sagen, dankbar dafür zu sein. Dafür dass ein ganz anderer für uns geplant hat und wir einfach genießen und darüber staunen durften was wir uns nie hätten vorstellen können. Ohne Birken und ohne so viel anderes - doch mit Unbeschwertheit und Musik unter einem raschelnden Blätterdach und im magischen Licht dem Herzensmann das Ja-Wort zu geben! ❤️